Knieschmerzen und Meniskusprobleme

Zahlreiche Muskeln haben ihr Ende an der Innen- oder Außenseite des Knies.

Diese Sehnenfasern besitzen eine sehr enge Verbindung zu den Menisken und umliegenden Bereichen. Wenn die – eigentlich sehr geschmeidigen – Sehnenfasern „verklebt“ sind, zieht jede Bewegung des Knies an den Menisken und irritiert den Bereich. Eine Behandlung löst die Verklebungen und das Knie kann wieder ohne Probleme bewegt werden.

Die erwähnten Bereiche werden auch beim Kreuzbandriss in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Sport-Osteopathie auch hier angewendet werden kann.

 

Knieschmerzen – Ursachen und Behandlung

Knieprobleme sind sehr häufig. Im schlimmsten Fall verursachen sie Schmerzen, die die täglichen Aktivitäten, einschließlich des Gehens, beeinträchtigen. Sie können diese Schmerzen beim Beugen des Knies, bei der Belastung oder ständig spüren. Es gibt jedoch Behandlungen und Schmerzmanagementoptionen, die diese Probleme beseitigen oder lindern können. Fachärzte für Schmerztherapie sind besonders geeignet, Ihnen zu helfen. Anästhesisten, die sich auf die Schmerzbehandlung spezialisiert haben, sind in der Lage, jeden einzelnen Patienten zu beurteilen und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.

Was verursacht Knieschmerzen?

Ihr Kniegelenk besteht aus Knochen, Knorpel, Bändern und Flüssigkeit. Muskeln und Sehnen unterstützen die Bewegung des Kniegelenks. Wenn eine dieser Strukturen beschädigt ist, haben Sie Knieprobleme. Dies sind einige der häufigsten Ursachen für Knieschmerzen:

  • Arthrose: Der Knorpel im Knie nutzt sich allmählich ab.
  • Rheumatoide Arthritis: Das Knie kann anschwellen und der Knorpel kann zerstört werden.
  • Verletzungen der Bänder: Verletzungen des vorderen Kreuzbandes (ACL) entstehen meist durch eine plötzliche Drehbewegung. Verletzungen des hinteren Kreuzbandes (PCL) werden in der Regel durch einen direkten Aufprall verursacht, z. B. durch einen Autounfall oder sportliche Aktivitäten.
  • Sehnenverletzungen. Diese können von einer Entzündung bis hin zu einem Riss reichen, der höchstwahrscheinlich durch Überbeanspruchung beim Sport oder durch einen Sturz verursacht wird.
  • Knorpelverletzungen und -erkrankungen. Verletzungen, Überbeanspruchung, Muskelschwäche oder eine Fehlstellung des Knies können den Knorpel der Kniescheibe aufweichen, oder ein Schlag auf das Knie kann ein Stück Knorpel abreißen.
  • Gebrochene Kniescheibe. Der kleine, runde Knochen (Kniescheibe), der über der Vorderseite des Kniegelenks sitzt, bricht, meist als Folge eines Sturzes oder eines direkten Schlags auf das Knie.

 

Osteopathie bei Knieschmerzen und Meniskusproblemen

Physiotherapeuten und Sportosteopathen setzen Übungen und Dehnungen, Bewegungstraining, medizinische Massagen und andere praktische Techniken ein, um Patienten zu helfen, ihre Mobilität zu verbessern, Schmerzen zu lindern und sich vor weiteren Verletzungen zu schützen.

Ursache von Knieschmerzen diagnostizieren

Für eine genaue Bestimmung ist eine gründliche Untersuchung erforderlich. Bei der Untersuchung sollte auch festgestellt werden, ob der Schmerz tatsächlich vom Knie ausgeht. Manchmal kann es sich bei Knieschmerzen auch um Schmerzen handeln, die von einer anderen Quelle herrühren, z. B. einer Hüftverletzung (sog. „Referenzschmerz“). Dies bedeutet, dass eine Verletzung oder Erkrankung an einer Stelle des Körpers Schmerzen an einer anderen Stelle verursacht.

Bei der Diagnose wird Ihr Arzt unter anderem folgende Informationen berücksichtigen:

  • Merkmale und Eigenschaften des Patienten. Einige Erkrankungen treten eher bei Personen mit bestimmten Merkmalen auf. So tritt beispielsweise Arthrose häufiger bei älteren Erwachsenen auf, und Erkrankungen, die mit einer Überbeanspruchung einhergehen, treten häufiger bei Menschen auf, die sich sportlich betätigen. Auch Fettleibigkeit kann bei einigen Erkrankungen ein Faktor sein.
  • Anamnese. Es werden Fragen gestellt, um mögliche Ursachen für ein Trauma zu ermitteln, z. B. Autounfälle oder Sportverletzungen. Außerdem ist relevant, wo und wann Sie die Schmerzen verspüren.
  • Ergebnisse einer körperlichen Untersuchung. Der Arzt bewegt Ihr Knie und tastet es auf Anzeichen von Muskel-, Sehnen- oder Knorpelschäden ab. Dazu gehört auch die Erkundung des Schmerzortes, z. B. hinter dem Knie, vor dem Knie oder auf der Innenseite oder Oberseite des Knies.
  • Ergebnisse von bildgebenden und anderen Untersuchungen. Oftmals sind Röntgenaufnahmen, MRTs oder andere diagnostische Tests erforderlich, um strukturelle Schäden oder Anomalien festzustellen.